Erneut Brand bei Fa. Woitzel

3. Juni 2020


Das Papierlager der Fa. Woitzel brennt

Am Mittwoch, dem 3.Juni, gegen 14.00 Uhr, waren plötzlich Martinshörner zu hören. Es brannte in Uffeln und wer auf der Terrasse saß, konnte es auch riechen. Bei der Fa. Woitzel war das Papierlager mit 250 to Altpapier, teils zu Ballen gepresst, in Brand geraten. Kurz darauf kam über der Katastrophen-Warn-App NINA von der Feuerwehr Ibbenbüren die Warnung vor Rauchgasen, gesundheitliche Beeinträchtigungen könnten nicht ausgeschlossen werden.
Kilometerweit war die Rauchsäule zu sehen. Bei Westwind zog sie in Richtung Uffeln Mitte/Tegelmann-Siedlung. Tatsächlich, so stellte sich später heraus, bestand wohl zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung.
Aber die Löscharbeiten erstreckten sich bis in die Abendstunden und waren für die 50 Einsatzkräfte auch wohl eine Herausforderung. Zunächst beschränkte die Feurwehr sich darauf, das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäudeteile zu verhindern. Die eigentlichen Löscharbeiten, so die Feuerwehr, seien dann erst durch eine Wasserförderung über eine lange Wegstrecke zum Kanal möglich geworden. Vier Leitungen habe man vom Kanal zum Betrieb gelegt, insgesamt bis zu vier Kilometer Schlauchleitung, dazu das auf dem Areal genutzte Schlauchmaterial. Nach einer Stunde sei das Feuer dann unter Kontrolle gewesen, so war in der IVZ zu lesen.
Die Brandursache steht noch nicht fest. Der Schaden ist laut Feuerwehr allerdings immens, denn neben dem Gebäude wurde auch die Photovoltaikanlage auf dem Dach stark in Mitleidenschaft gezogen.

Dann ist ja nochmal alles gut gegangen, möchte man sagen. Aber man fragt sich unwillkürlich, ob das sein kann, dass es für einen Betrieb, in dem es schon mal häufiger brennt (zuletzt 2015) keinen leistungsfähigen Hydranten gibt und das Wasser zeitaufwändig per Schlauchleitungen über Kilometer aus dem Kanal geholt werden muss.

Der IVU wird bei Gelegenheit mal nachfragen. Schließlich lagern bei Woitzel auch andere Stoffe, wie z. B. Kunstoffverpackungen, die bei einem Brand auch gefährlichere Stoffe freisetzen.