Maria auf der Baustelle

26. April 2021
Nach Bauabschluss wird die Umgebung des "Muttergottes-Häuschens" neu gestaltet

Als in der letzten Woche der Bagger anrückte glaubte der ein oder andere in der Siedlung "Am Flüddert", es habe die letzte Stunde der Muttergottes geschlagen. Aber schnell klärte sich der Irrtum auf. Lediglich die Umgrenzungsmauer des Grundstückes, auf dem die Muttergottes steht, wurde abgerissen.
Die Marienstatue, stand früher auf dem Seitenaltar in der Uffelner Kirche. 1965 musste sie im Rahmen der Kirchenrenovierung weichen. Pastor Willebrand ergriff damals die Initiative und suchte einen neuen Standort. Ein geeignetes Grundstück stellte damals die Familie Anton Pott, Am Flüddert 7, zur Verfügung. Seitdem ist die Statue Teil der Flüddert-Siedlung und nicht mehr wegzudenken. Georg Schmohl mauerte ihr seinerzeit das Schutzhäuschen und Frieda Babel pflegte die Anlage. Heute hat die Familie Markus Gebert dies übernommen.
Übrigens: Das Pendant zur Marienstatue, die Josefsstatue, die 1965 auch weichen musste, steht heute im Pfarrheim, nachdem sie Jahre bei Wind und Wetter auf dem Kirchhof verbracht hatte.

Inzwischen wohnen in dem Haus Nr. 7 Theresa Zilinski, die Enkelin von Anton Pott, und ihr Mann Anatoli. Als im letzen Jahr die Um- und Ausbauarbeiten am Haus begannen, war für beide von Anfang an klar, dass das Muttergotteshäuschen an seinem Ort bleibt. Der Hausanbau wurde einfach drumherum geplant. Eine schöne Geste, die die Flüdderaner freut. Denn man muss wissen. Einen Rechtsanspruch auf den kleinen Grundstückszipfel gibt es nicht.
Maria wird also ihren Platz behalten und Teil des Flüdderts bleiben. Zurzeit mitten in den Bauarbeiten, aber wenn das Haus fertig ist, wird Familie Zilinksi gemeinsam mit den Flüdderanern das Umfeld des Muttergottes-Häuschens neu gestalten. Mitte des Jahres dürfte es wohl werden.